Applikationsschicht
SCC4 Mandantenverwaltung
Im Gegensatz zum SAP NetWeaver AS ABAP ist die kontinuierliche Nutzung der statistischen Sätze zur Workload-Analyse auf dem SAP NetWeaver AS Java von SAP nicht zwingend vorgeschrieben. SAP verlangt hingegen die Nutzung der Introscope-Statistiken im Zusammenhang mit dem SAP Solution Manager zum Support Java-basierter SAP-Lösungen.
Ein technisches Tuning ist für jede IT-Anwendung notwendig. Der Aufwand des Applikationstunings steigt mit der Größe der Installationen, d. h. insbesondere mit dem Datenvolumen, der Anzahl der Benutzer und der Anzahl der kundeneigenen Programme und Modifikationen. Während durch das technische Tuning die durch die Applikationen erzeugte Last optimal auf das System verteilt wird, ist es Aufgabe des Applikationstunings, durch den effizienten Einsatz von Applikationen Systemressourcen wie CPU-Verbrauch, Hauptspeicherverbrauch und I/O-Aktivität auf dem Datenbankserver und den Applikationsservern gering zu halten und unnötige Last auf dem System erst gar nicht entstehen zu lassen.
User- und Security-Management
Eine große Zahl von SAP-Workprozessen erlaubt es, dass viele Benutzeraufträge zur gleichen Zeit bearbeitet werden. Ist die Anzahl der Prozesse, die Sie gleichzeitig abarbeiten wollen, deutlich größer als die Anzahl der Prozessoren, kommt es zu Wartesituationen in der Queue des Betriebssystems. Da die Workprozesse von der CPU gleichzeitig (d. h. in Zeitscheiben) bearbeitet werden, erhöht sich mit der Anzahl der Prozesse auch die Anzahl der Kontextwechsel auf Betriebssystemebene. Achtung: Gemeint ist hier mit Kontextwechseln auf der Betriebssystemebene das Hin- und Herschalten der Prozessoren zwischen den SAP-Workprozessen. Verwechseln Sie dies nicht mit den SAP-Kontextwechseln, d. h. dem Roll-in und Roll-out der Benutzerkontexte zwischen den SAP-Workprozessen. Jeder Kontextwechsel ist mit einem zusätzlichen Aufwand für das Betriebssystem verbunden. Das Warten auf eine freie CPU beansprucht somit die knappen CPU-Ressourcen zusätzlich. Das Warten in der SAP-Dispatcher-Queue kostet dagegen keine CPU-Ressourcen.
SAP-Basis bezieht sich auf die Verwaltung des SAP-Systems, die Aktivitäten wie Installation und Konfiguration, Lastausgleich und Leistung von SAP-Anwendungen, die auf dem Java-Stack und SAP ABAP laufen, umfasst. Dazu gehört auch die Wartung verschiedener Dienste in Bezug auf Datenbank, Betriebssystem, Anwendungs- und Webserver in der SAP-Systemlandschaft sowie das Stoppen und Starten des Systems. Hier finden Sie einige nützliche Informationen zu dem Thema SAP Basis: www.sap-corner.de.
Auf jedem Applikationsserver existieren Ressourcen, die nur einmalig zur Verfügung stehen. Diese Ressourcen können nur von einem Workprozess und nicht von mehreren zugleich verwendet werden. Wenn ein Prozess diese Ressource verwenden möchte, setzt er ein Semaphor. Wenn andere Prozesse diese ebenfalls benötigen, müssen sie so lange warten, bis der das Semaphor haltende Prozess seine Aktion beendet hat. So muss z. B. immer, wenn ein Eintrag in einem SAP-Puffer geändert werden soll, ein Semaphor gesetzt werden, da nur ein einziger Prozess eine Änderung im Puffer vornehmen kann. Warten mehrere Prozesse auf ein Semaphor, bezeichnet man dies als Serialisierung. Eine weitere Operation, bei der ein Semaphor gesetzt wird, ist das Roll-in bzw. Roll-out. Dies bedeutet, dass immer nur ein Prozess nach dem anderen ein Roll-in bzw. Roll-out durchführen kann. Eine vollständige Liste der SAP-Semaphore erhalten Sie mit der Werthilfe (F1) zum Feld Gesperrte Semaphore.
Das Tool "Shortcut for SAP Systems" eignet sich sehr gut, um viele Aufgaben in der SAP Basis einfacher und schneller zu erledigen.
Die Applikationsebene wird durch die SAP-Instanzen realisiert.
Um die vielen Informationen zum Thema SAP - und auch anderen - in einer Wissensdatenbank zu speichern, eignet sich Scribble Papers.
Mit Hilfe von SNC ist es Ihnen möglich, eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE) zu erstellen, womit die Kommunikation zwischen zwei Komponenten, wie beispielsweise zwischen Anwendungsserver und SAP GUI, gesichert werden kann.