GUI- und Enqueue-Zeit
Interpretation der Antwortzeiten
Die SAP Basis ist für den reibungslosen Betrieb der Programme im SAP-System zuständig. Sie wirkt für R/3 und folgende Releases einschließlich S/4HANA wie ein Betriebssystem. Jedes Betriebssystem bietet eine Umgebung, in der Programme ausgeführt werden können, wie beispielsweise MS-Office auf Microsoft Windows.
Die Hardwarepartner erstellen nun Angebote zu dem Sizing-Projekt, unter denen Sie auswählen müssen. Für die Anforderungen unseres Beispielprojekts wäre es möglich, diese mit einem einzigen Rechner abzudecken. Alternativ kann der Hardwarebedarf auch auf mehrere Rechner verteilt werden. Für unser Projekt nehmen wir an, dass wir uns für ein Angebot entscheiden, das drei Rechner umfasst, die jeweils – nach Herstellerangabe – 12.000 SAPS leisten und mit 32 GB Hauptspeicher ausgestattet sind. Insgesamt leistet die Lösung also 36.000 SAPS und verfügt über 96 GB Hauptspeicher. Auf einem der Rechner sollen die Datenbank und eine SAP-Zentralinstanz installiert werden, auf den beiden anderen Rechnern sollen SAP-Instanzen den Großteil der Dialog-, Hintergrund- und Verbuchungslast aufnehmen. Mit dieser verteilten Installation gehen wir davon aus, dass wir auch beim Ausfall eines Rechners einen eingeschränkten Betrieb aufrechterhalten können und das Risiko eines Totalausfalls reduzieren. Für weitergehende Überlegungen zum Thema Lastverteilung verweisen wir Sie auf den letzten Teil dieses Kapitels und auf Kapitel 7, »Lastverteilung, Remote Function Calls und SAP GUI«.
SAPS = Geschwindigkeit × Durchsatz
über mehrere Versionen hinweg erfolgt – und bei der Unicode-Konvertierung geboten, wenn »ältere« Hardware eingesetzt wird. Auch wenn formal das Upgrade-Sizing zu dem Ergebnis kommt, dass die bestehende Hardware für den Zielzustand ausreichen sollte, gibt es immer wieder Kunden, die feststellen, dass sich die Performance nach dem Upgrade oder der Unicode- Konvertierung zum Teil drastisch verschlechtert.
Einige nützliche Tipps aus der Praxis zum Thema SAP Basis finden Sie auch auf der Seite www.sap-corner.de.
Erst beim OPEN werden der Datenbank die konkreten Werte für die WHERE-Bedingung übergeben (MANDT = 100 etc.). Ein PREPARE ist nur bei der ersten Ausführung einer Anweisung nötig, sofern sie nicht aus dem SAP Cursor Cache verdrängt wird. Anschließend kann die Anweisung, die einmal präpariert (geparst) wurde, immer wieder mit einem OPEN oder REOPEN geöffnet werden. Da die DECLARE- und PREPARE-Operationen beim ersten Durchlauf ausgeführt wurden, ist in unserem Beispiel nur die OPEN-Operation zu beobachten.
Basisadministratoren steht mit "Shortcut for SAP Systems" eine PC-Anwendung zur Verfügung, die etliche Tätigkeiten in der SAP Basis vereinfacht bzw. ermöglicht.
TEST_IMPORT In diesem Schritt wird geprüft, ob es noch Objekte gibt, die sich in noch nicht freigegebenen Aufgaben befinden und während des Einspielens überschrieben werden.
Ein Zettelkasten, in dem schnell Daten aller Art abgelegt und wiedergefunden werden können. Das verspricht Scribble Papers. Anfangs sieht das Programm sehr spartanisch aus. Aber wenn erst einmal eine kleine Struktur vorhanden ist, erkennt man die große Flexibilität dieses kleinen Helfers.
Häufig effizienter als die Analyse der aktuell laufenden SQL-Anweisungen ist die Analyse der in der Vergangenheit ausgeführten Anweisungen anhand von Statistiken über die kumulierten Performancekennzahlen.