Konzept, Planung und Ausführung Transporte
Grundlagen der End-to-End-Workload-Analyse
Kehren wir zurück zu unserem Sizing-Beispiel. Für den Datenbankserver und die beiden Applikationsserver ermitteln Sie die in Tabelle 4.4 angegebenen Auslastungskennzahlen. Die Hauptspeicherauslastung liegt mit 71.000 MB leicht unterhalb des im Sizing ermittelten Wertes von 76.800MB. Die gemessene CPU-Auslastung in Prozent wurde umgerechnet in die CPU-Auslastung in SAPS. Bei dem Vergleich der tatsächlichen Auslastung mit dem im Sizing ermittelten Wert ist zu berücksichtigen, dass das benutzerbasierte Sizing den CPU-Bedarf so ermittelt, dass sich eine Zielauslastung der CPU von 33 % ergibt. Der gemessene Wert liegt also in unserem Beispiel über dem Sizing-Wert. Anhand der Benutzerübersicht im Workload- Monitor (Transaktionscode ST03N) sollten Sie prüfen, ob die tatsächliche Benutzeranzahl mit den Sizing-Daten übereinstimmt.
Zur Auswertung der aggregierten Daten steht Ihnen der Workload-Monitor (Transaktionscode ST03) zur Verfügung. Der Anzeige der im Dateisystem gespeicherten Einzelsätze dienen die Transaktionen STAD bzw. STATS, auf die wir in Abschnitt 3.5, »Einzelsatzstatistik«, näher eingehen. Parallel dazu können Sie die Daten auch in SAP Business Warehouse (BW) übertragen lassen. Auf den BW-Inhalten, die SAP ausliefert, können Sie eigene Analysereports erstellen. Praktisch ist das aber nur eine Option für große IT-Abteilungen. Verwenden Sie den SAP Solution Manager, liest dieser die Daten aus den angeschlossenen Systemen per RFC und speichert sie dort ebenfalls im Business-Intelligence-System des SAP Solution Managers. Die Auswertereports dort sind vorkonfiguriert, und Sie können sie nach der Installation direkt verwenden.
TECHNICAL LEAD (TL)
Um die Auslastung des ICMs zu überwachen, rufen Sie den ICM-Monitor (Transaktionscode SMICM) auf: Werkzeuge > Administration > Monitor > Systemüberwachung > ICM Monitor. Im Eingangsbildschirm des Monitors erkennen Sie den Status der einzelnen Threads des ICMs. Im oberen Teil des Bildschirms finden Sie statistische Informationen über den Status der Threads (in der Zeile Erzeugte Threads), der Verbindungen (Zeile Benutzte Verbindungen) und der Queue (Zeile Benutzte Queue-Einträge). Einen Engpass im ICM erkennen Sie, wenn für mindestens einen dieser drei Parameter der Wert peak gleich dem Wert maximal ist.
Wenn Sie mehr zum Thema SAP Basis wissen möchten, besuchen Sie die Webseite www.sap-corner.de.
SAP stellt Benchmarks für über 20 Anwendungsszenarien zur Verfügung. Der populärste SAP-Benchmark ist der SD-Benchmark, SD steht für Sales and Distribution. Der SD-Benchmark umfasst das Anlegen und Anzeigen von Vertriebsbelegen, das Erstellen und Ändern der Lieferung, das Buchen des Warenausgangs und das Erstellen der Rechnung für die erzeugten Vertriebsbelege. Weitere Benchmarks werden für die Module von SAP ERP (Finanzwesen – FI, Materialwirtschaft – MM etc.), für CRM-Komponenten, für APO-Komponenten, für das SAP Enterprise Portal und für das SAP Business Warehouse sowie für einige Industrielösungen, bei denen es auf hohen Durchsatz ankommt, z. B. Einzelhandel (Retail), Bankwesen und Versorgungsdienstleistungen (Utilities), angeboten. Alle Details zum Ablauf eines Benchmarks können Sie auf den öffentlichen Internetseiten von SAP einsehen (www.sap.com/benchmark).
Einige fehlende SAP Basis Funktionen im Standard werden durch die PC-Anwendung "Shortcut for SAP Systems" nachgeliefert.
Dieses Tool verfügt über die folgenden verschiedenen Funktionalitäten.
Die Freeware Scribble Papers ist ein "Zettelkasten", in dem sich Daten aller Art ablegen lassen. Er nimmt sowohl eingegebene Texte als auch Grafiken und ganze Dokumente auf. Die Daten werden dann in Ordnern und Seiten organisiert.
In einem Nicht-FCS-System (offizieller Auslieferungsstand) können Sie kein FCS Support Package einspielen.