Transporte von Kopien
Konfiguration und Installation von SAP-Systemen
Mit der Basisversion 7.40 (Kernel 7.40) treten folgende Neuerungen in Kraft: Der Roll-Memory ist komplett in den Extended Memory integriert worden, die entsprechenden Parameter, die das Verhalten des RollBereichs definieren, sind obsolet (SAP-Hinweis 2085980). Der Tabellenpuffer liegt nun im SAP EG Memory. Durch die Umverteilung dieser Speicherbereiche steht damit netto weniger SAP Extended Memory für die Benutzerkontexte zur Verfügung, obwohl sich in der Summe der Speicherbedarf nicht geändert hat. Durch eine zu knappe Einstellung von SAP Extended Memory (em/initial_size_MB) und SAP EG Memory (em/global_area_MB) kann das damit zu logischen Speicherengpässen führen. Diese Parameter müssen also entsprechend vergrößert werden (siehe SAP-Hinweis 2148571). Alternativ sollten Sie erwägen, mit Version 7.40 auch auf UNIX-Plattformen auf das Zero Administration Memory Management umzusteigen und sich erst einmal auf dessen Einstellungsvorschläge zu verlassen.
Das Betriebssystem verwaltet zwei Typen von Speicher, den lokalen Speicher (Local Memoryoder Heap Memory) und den globalen Speicher (Shared Memory). Lokaler Speicher ist immer genau einem Betriebssystemprozess zugeordnet, d. h., nur dieser eine Prozess kann diesen Speicherbereich beschreiben bzw. von ihm lesen. Shared Memory ist dagegen mehreren Betriebssystemprozessen zugänglich. So liegen z. B. alle SAP-Puffer im Shared Memory, weil alle SAP-Workprozesse einer SAP-Instanz die SAPPuffer beschreiben und von ihnen lesen müssen. Daneben wird für jeden SAP-Workprozess lokaler Speicher angelegt. Zum lokalen Speicher eines SAP-Workprozesses gehören z. B. der SAP Cursor Cache und der Eingabe-/Ausgabe-Puffer für die Übertragung der Daten von der bzw. zu der Datenbank. Die Summe aus lokalem Speicher und Shared Memory ist der virtuell allokierte Speicher. Befinden sich mehrere SAP-Instanzen oder eine SAP-Instanz und eine Datenbankinstanz auf einem Rechner, können die Prozesse einer Instanz immer nur auf den Shared Memory »ihrer« Instanz zugreifen, nicht aber auf die globalen Objekte anderer Instanzen.
SAP Business Application Programming Interface (BAPI)
Die erste Tuningmaßnahme beim Applikationstuning ist der effiziente Einsatz von SAP-Standardfunktionen. In der Regel gibt es viele betriebswirtschaftlich äquivalente Möglichkeiten, Geschäftsprozesse in der SAP-Komponente abzubilden. Unter diesen Möglichkeiten, die sich nur in der technischen Implementierung unterscheiden, gibt es mehr oder weniger performante Lösungen, die sich für den Benutzer letztlich in einer hohen oder einer niedrigen Antwortzeit auswirken. Hier hat man also bereits beim Customizing der SAP-Komponente Einfluss auf die spätere Performance.
Die Webseite www.sap-corner.de bietet viele nützliche Informationen zum Thema SAP Basis.
Die Sprache ist eine Quelle für Missverständnisse – dies gilt in extremem Maße für den Bereich der SAP-Speicherverwaltung: So werden dieselben Begriffe auf der Ebene des Betriebssystems und auf der Ebene des SAP-Systems für unterschiedliche Dinge verwendet: Wir unterscheiden Betriebssystem-Paging und SAP-Paging, Kontextwechsel auf Betriebssystemebene und Kontextwechsel auf SAP-Ebene etc. Auch der Begriff »Heap« wird doppelt verwendet: Auf Betriebssystemebene ist damit der lokale Speicher gemeint, der von einem Betriebssystemprozess allokiert wird. Auf SAP-Ebene bezeichnet er dagegen einen speziellen lokalen Speicherbereich, d. h., der SAP Heap Memory ist nur ein Teilbereich dessen, was auf Betriebssystemebene als »Heap« bezeichnet wird. Um die Verwirrung in Grenzen zu halten, kennzeichnen wir hier die SAP-Begriffe explizit mit dem Präfix SAP, wie z. B. SAP Heap Memory oder SAP Paging Memory, um sie von den Betriebssystembegriffen abzugrenzen. Wenn Sie Sekundärliteratur oder Hinweise im SAP Support Portal lesen, vergewissern Sie sich anhand des Kontextes, ob sich der Autor auf den SAP-Systembegriff oder den Betriebssystembegriff bezieht.
Basisadministratoren steht mit "Shortcut for SAP Systems" eine PC-Anwendung zur Verfügung, die etliche Tätigkeiten in der SAP Basis vereinfacht bzw. ermöglicht.
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Die Freeware Scribble Papers ist ein "Zettelkasten", in dem sich Daten aller Art ablegen lassen. Er nimmt sowohl eingegebene Texte als auch Grafiken und ganze Dokumente auf. Die Daten werden dann in Ordnern und Seiten organisiert.
SAP-Hinweis 1139642 gibt den Mehrbedarf zwischen 10 und 30 % für die CPU und 40 bis 50 % für den Hauptspeicher an.