Berechtigung zum Zugriff auf Web-Dynpro-Anwendungen mit S_START einrichten
Systemeinstellungen
Nun ist das SAP-System grundsätzlich dazu in der Lage, E-Mails zu verschlüsseln. Allerdings fehlt dem System noch der Public Key des Empfängers. Die erforderlichen Public-Key-Informationen verwalten Sie im Adressbuch des Trust Managers. Sie finden das Adressbuch im Menü der Transaktion STRUST unter Zertifikat > Adressbuch. Hier können Sie einzelnen Zertifikate importieren, indem Sie unter Zertifikat > Zertifikat importieren das entsprechende Zertifikat selektieren. Um nun die Zertifikate für alle relevanten Benutzer über einen Massenimport in dieses Adressbuch hineinzubekommen, nutzen Sie am besten das im SAP-Hinweis 1750161 angehängte Beispielprogramm Z_IMPORT_CERTIFICATES als Vorlage für ein kundeneigenes Programm.
Im SAP Berechtigungskonzept wird darüber hinaus die Organisation der Berechtigungen innerhalb des SAP-Systems abgebildet. Die Aufbauorganisation definiert Verantwortlichkeiten und die Genehmigungshierarchie, die Ablauforganisation legt Prozessschritte und dafür erforderliche Aktivitäten und Berechtigungsobjekte in SAP fest. Das Berechtigungskonzept muss daher flexibel genug sein, um künftige Änderungen in der Organisation schnell und regelkonform umsetzen zu können.
Customizing der Benutzer- und Berechtigungsverwaltung einstellen
Die erste Zeile definiert, dass der Zugriff auf alle Dateien verboten ist, sofern für sie nicht in den weiteren Zeilen andere Einstellungen vorgenommen worden sind. Der Asterisk (*) steht hier an erster Position und in diesem Fall für alle Dateien und Pfade. Steht der Asterisk an einer anderen Position, wird er als Teil des Dateinamens interpretiert, was z. B. in Microsoft Windows gar nicht erlaubt ist. In unserer Beispieltabelle wird durch das Setzen der Schalter FS_NOREAD = X und FS_NOWRITE = X für alle Pfade das Lesen und Schreiben untersagt. Die Tabelle wird damit zu einer White List. Diese ist aus Sicherheitsgründen einer Black List vorzuziehen. SPTH wird dagegen zur Black List, wenn Sie die erste Zeile mit PATH = * in unserem Beispiel entfernen oder keinen der Schalter FS_NOREAD, FS_NOWRITE oder FS_BRGRU setzen. Die zweite Zeile mit PATH = /tmp erlaubt als Ausnahme von dem in der ersten Zeile für alle Dateien und Pfade definierten Zugriffsverbot den Lese- und Schreibzugriff für alle Dateien, die mit /tmp beginnen, analog zu einem Berechtigungswert /tmp*. Diese Einstellung beschränkt sich nicht auf Unterverzeichnisse, sondern umfasst z. B. auch alle Dateien, deren Name mit /tmp-xy beginnt. Die dritte Zeile mit PATH = /tmp/myfiles definiert mit FS_BRGRU = FILE eine Berechtigungsgruppe und löst damit die anschließende Berechtigungsprüfung auf das Objekt S_PATH aus. Der Schalter SAVEFLAG = X definiert, dass diese Dateien in eine Sicherungsprozedur aufgenommen werden; dies ist allerdings für die Berechtigungsvergabe nicht relevant.
Um die vielen Informationen zum Thema SAP - und auch anderen - in einer Wissensdatenbank zu speichern, eignet sich Scribble Papers.
Der Report RSUSR008_009_NEW (Liste der Benutzer mit kritischen Berechtigungen) wird ab SAP Web Application Server 6.20 mit den folgenden Support Packages bereitgestellt: Release 6.20, beginnend mit SAPKB62039 Release 6.40, beginnend mit SAPKB64003 Sie können die alten Reports RSUSR008 und RSUSR009 bis zum Release 6.40 weiterverwenden. Der Report RSUSR008_009_NEW wird mit den alten SAPVorschlägen für kritische Berechtigungsdaten ausgeliefert, die schon für den Report RSUSR009 verwendet wurden.
Für die Zuweisung vorhandener Rollen erfordern die regulären Berechtigungs-Workflows ein gewisses Minimum an Durchlaufzeiten, und nicht jeder Genehmiger steht zu jeder Zeit bei jedem Go-Live zur Verfügung. Mit "Shortcut for SAP systems" stehen Ihnen Möglichkeiten zur Verfügung, dringend benötigte Berechtigungen dennoch zuzuweisen und Ihren Go-Live zusätzlich abzusichern.
Hierbei handelt es sich um einen Trace, der über einen längeren Zeitraum in mehreren Mandanten und benutzerunabhängig die Berechtigungsdaten sammelt und in einer Datenbank (Tabelle USOB_AUTHVALTRC) ablegt.
Damit Sie die Rollen nun indirekt zuordnen können, sind die folgenden Voraussetzungen notwendig: Das Organisationsmanagement muss aktiv sein, d. h., dass Sie im Mandanten eine aktive Planvariante definiert haben müssen.